Diagnostik

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Elektroenzephalographie

Bei dieser harmlosen und belastungsfreien Untersuchung werden mit Hilfe zahlreicher Elektroden Hirnströme von der Kopfhaut abgeleitet. Elektrische Potentiale werden in einem Differenzverstärker verstärkt und am Bildschirm dargestellt.

Der geübte Befunder kann daraus Veränderungen ablesen, die einerseits auf eine Störung der Hirnfunktion andererseits auch auf eine sogenannte Epilepsie hinweisen.

Die Untersuchung dauert insgesamt ca. eine halbe Stunde, wobei ein entspannter Zustand des Patienten angestrebt wird. Am Ende muss der Patient eine Minute lang tief atmen, danach werden kurze Lichtblitze in wechselnder Frequenz ausgestrahlt. Die Augen des Patienten sind während der meisten Zeit geschlossen.

Beachtungspunkte für den Patienten / die Patientin:

  • Bitte kommen Sie mit frisch gewaschenen Haaren zur Untersuchung.
  • Verwenden Sie an diesem Tag kein Haargel und keinen Taft.
  • Bitte kommen Sie ohne frischen Dauerwelle zur Untersuchung.

Elektroneurographie

Mit Hilfe dieser Methode wird die Leitfähigkeit der Nerven in den Armen und Beinen gemessen. Dazu wird ein kurzer Stromreiz gesetzt und die Zeit bis zum Eintreffen des Impulses an der Messelektrode gemessen.

Die Untersuchung ist ungefärlich. Manche Patienten empfinden diese Untersuchung etwas unangenhem. Menschen mit Herzschrittmacher sollen dies unbedingt vor der Untersuchung mitteilen.

Eine wichtige Aussage kann man sich bei Engpasssyndromen, z.B. im Bereich der Handgelenke, oder bei Polyneuropathien (Erkrankung mehrer Nerven, z.B. bei Zuckerkrankheit) erwarten.

Die Untersuchung dauert je nach Zahl der gemessenen Nerven von 10 bis 30 Minuten. Vor Beginn der Messungen wird die Haut im Messbereich angewärmt. Die Patienten sollen in entspannter Haltung liegen.

Beachtungspunkte für den Patienten / die Patientin:

  • Wenn Sie einen Herzschrittmacher haben, teilen Sie uns das vor der Untersuchung mit.
  • Bitte verwenden Sie am Tag der Untersuchung keine fetten Salben an Armen und Beinen.

Elektromyographie

Dabei wird mit einer Nadelelektrode die Muskulatur auf ihre normale Funktion untersucht.

Es ist hier notwendig die Elektrode in den oder die untersuchten Muskel zu stechen, was von manchen Patienten ein wenig unangenehm empfunden werden kann. Einerseits stellt man die elektrischen Potentiale, die durch die Übertragung vom Nerven auf die Muskulatur entstehen am Bildschirm dar, andererseits macht man diese auch hörbar.

Sehr wertvoll ist diese Methode zum Beurteilen von Nervenschäden und Muskelkrankheiten. Bei dieser Untersuchung muss der Patient entspannt liegen.

Ulltraschall

Ultraschalluntersuchung der Halsarterien

Zur Darstellung der hirnversorgenden Arterien nützt man den Ultraschall- und Dopplereffekt, unterstützt durch Farbgebung des Blutflusses in den Arterien.

Ausgesandt wird der Ultraschall von einem Schallkopf, dargestellt werden Gefäßwand, Blutstrom und Geschwindigkeit der Strömung am Bildschirm des Gerätes. Es können auch eventuelle Einengungen der Arterien, sowie deren Ausmaß bildlich dargestellt werden.

Wichtig ist diese Untersuchung immer dann, wenn es um den Verdacht von Störungen der Hirndurchblutung geht, da sie keine Belastung darstellt, ungefährlich und rasch verfügbar ist.

Sehr oft ergibt sich daraus die Notwendigkeit zur weiterführenden Untersuchung mit Gefäßdarstellung im Gehirn (MR oder CT) und danach auch zur Operation einer Engstelle im Halsbereich.

 

Ultraschalluntersuchung der peripheren Nerven

Diese, wie alle Ultraschallmethoden nicht belastende Untersuchungstechnik, gibt es erst seit recht kurze Zeit in der klinischen Anwendung.

Man kann mit hochfrequenten Schallköpfen, Nerven an den Extremitäten aufsuchen und in ihrer Struktur darstellen. Damit können Engpasssyndrome, kleine Nervengeschwülste aber auch andere Erkrankungen der peripheren Nerven festgestellt werden.

Die Untersuchung ist eine sehr gute Ergänzung zur Magnetresonanztomographie. Sie ist vor allem kostengünstig, rasch verfügbar und nicht belastend.
Leider kann diese Untersuchungsmethode derzeit noch nicht der von der Krankenkasse bezahlt werden.

 

Ultraschall der Muskulatur

Mit dieser, auch erst seit kurzer Zeit angewandten Ultraschalluntersuchung, kann man Muskeln auf Veränderungen prüfen. Die Untersuchung ist nicht belastend, rasch verfügbar und kostengünstig.

Weiters kann man auch Veränderungen in der Muskulatur untersuchen, die auf Schädigungen der Nerven zurückzuführen sind. Die Veränderungen der Muskulatur lassen sich auch gut darstellen.

Diese Untersuchung stellt eine gute Kombinationsmöglichkeit mit der Ultraschalluntersuchung der peripheren Nerven dar und ist eine wertvolle Ergänzung zur Magnetresonanzuntersuchung.
Leider wird auch diese Untersuchung noch nicht von den Krankenkassen finanziert.

 

Ultraschall des Hirnparenchyms

Bei manchen Patientin ist es möglich durch ein Schallfenster des Schläfenbeins bestimmte Hirnanteile im Ultraschall mit einem niederfrequenten Schallkopf zu untersuchen.

Hilfreich ist die Untersuchung bei Patienten mit einer Parkinsonerkrankung und einer Erkrankung wo zittern als Symptom auftritt.
Diese Untersuchung wird leider auch noch nicht von den Krankenkassen finanziert.